Lungenkraut

Pulmanaria officinalis

 

Das Lungenkraut gehört in die Familie der Rauhblattgewächse und umfasst ca. 14-20 Arten. Die bekannteste von ihnen, Pulmanaria officinalis wird im Volksmund Hänsel und Gretel oder auch Adam und Eva genannt. Es liebt lichte Laubwälder mit feuchtem und kalkigem Boden. Der Stängel ist leicht behaart, die Blätter fühlen sich rau an und haben meist weiße Flecken. Die Farbe der Blüten wechselt von jungen rötlichen, über violett zu blau bei älteren Blütenblättern.

 

 

Waldmeister

Galium odoratum

 

Waldmeister wächst bevorzugt in Buchenwäldern. Er gehört in die Gattung der Labkräuter. Wir kennen ihn als Würzpflanze in Bowle oder Gelee, aber er ist auch eine wirksame Heilpflanze. Der Waldmeister enthält den Wirkstoff Cumarin, der beim Trocknen freigesetzt wird und unter anderem für den typischen Duft verantwortlich ist. 

 

 

Bärlauch

Allium ursinum

 

Es wird erzählt, dass Bären nach ihrem Winterschlaf die Blätter des Bärlauchs fressen, um ihren Körper und Verdauungstrakt anzuregen.

Beim Ernten muß darauf geachtet werden, dass man den Bärlauch nicht mit Blättern von Aronstab oder Maiglöckchen verwechselt.

Der Bärlauch steht in manchen Regionen unter Schutz!

 

 

Aronstab

Arum maculatum

 

In seinen Blättern befinden sich nadelförmige Oxalsäure-Kristalle, die beim Kauen die Schleimhäute verletzen. So dringen die Giftstoffe schneller in den Körper. Erste Anzeichen sind Brennen im Mund, Zunge und Lippen schwellen an.

Die Blätter können mit dem essbaren Bärlauch verwechselt werden! 

 

 

Maiglöckchen

Convallaria majalis

 

Es ist eine der giftigsten heimischen Pflanzen. Blühend ist es unverwechselbar, die Blätter können aber mit dem essbaren Bärlauch verwechselt werden!

Die Beeren werden von Vögeln unbeschadet gegessen und so wird der Samen verbreitet.

Für Menschen ist das Maiglöckchen in allen Teilen giftig, die Vergiftung verläuft nicht selten tödlich.               

Es steht unter Naturschutz

 

Sumpfdotterblume

Caltha palustris

 

Wenn Wiesen trockengelegt oder Bachläufe begradigt werden, kommt es zu bedrohlichem Rückgang der dort lebenden Pflanzen. Um auf den Artenverlust aufmerksam zu machen, wurde die Sumpfdotterblume 1999 zur Blume des Jahres gewählt. Auf der renaturierten Fläche des Reinbachtals fühlt sich die auf der Roten Liste Niedersachsen stehende Pflanze wieder heimisch.

Wie alle Hahnenfußgewächse ist die Sumpfdotterblume giftig.

Empfindliche Menschen reagieren bei äußerlichem Kontakt mit Hautreizungen, der Verzehr führt zu Schwindel, Erbrechen und Krämpfen.

 

Gamander Ehrenpreis 

Veronica chamaedrys

 

Gamander Ehrenpreis, im Volksmund auch Gewitterblümchen genannt. Der Volksglauben sagt, wenn er vermehrt blüht, gibt es ein gewitterreiches Jahr - aber auch das Abpflücken dieser hübschen Pflanze soll Gewitter hervorrufen. In diesem Glauben bin ich auch noch groß geworden und habe stets darauf geachtet, sie nicht zu pflücken. Im Mittelalter wurde er auch "Allerweltsheil" genannt und bei Pest und Aussatz verwendet.